Fußanatomie: Lerne deine Füße kennen
Daumen, Zeige-, Mittel-, Ring- und der kleine Finger. Aufzählen, kann diese jedes Kind. Doch kennst du auch die Namen deiner Zehen? Ich kann dir sagen, ich kannte sie eine sehr lange Zeit nicht. Generell finde ich es erstaunlich, dass die meisten von uns, kaum etwas über die Füße wissen. Wir wissen kaum etwas über unsere Füße: Wir kennen die Namen der Zehen nicht, wissen nicht, wie diese aufgebaut sind und auch nicht, was unsere Füße so alles leisten. Es wird aber Zeit, dass wir uns alle mehr mit unseren Füßen beschäftigen. Aus diesem Grund widmen wir uns in diesem Beitrag der Fußanatomie.
Fuß: Anatomie
Bevor ich zu den Namen der Zehen komme, widme ich mich der Fußanatomie. Der menschliche Fuß (Pes) besteht aus:
- fast 60 Muskeln
- über 100 Bänder
- mehr als 200 Sehnen
Zudem besteht das Fußskelett aus 26 Knochen. Das bedeutet, dass unsere beiden Füße zusammen ein Viertel aller Knochen unseres Körpers ausmachen.
Doch nicht nur die Anzahl der Knochen fällt hier besonders auf, sondern auf die Aufstellung dieser: Während im hinteren Bereich des Fußes die Knochen übereinander liegen, liegen sie im mittleren und vorderen Teil nebeneinander, wodurch ein ausgeprägtes Längsgewölbe entsteht.
Fuß Aufbau
Der lässt sich in drei Teile gliedern:
Doch aus wie vielen Knochen setzen sich die einzelnen Teile der Füße zusammen? Das verraten wir dir jetzt.
Fußskelett
Im Folgenden widmen wir uns lediglich dem Fußskelett – und gehen dabei auf die einzelnen Bereiche des Fußes ein. Solltest du mehr Informationen zu den einzelnen Fußknochen haben wollen, dann lies dir unsere separaten Artikel, auf welche wir hier verlinken, durch.
Fußknochen der Zehen
Aus wie vielen Knochen bestehen die jeweiligen Zehen eigentlich? Der große Zeh setzt sich aus zwei und die anderen vier Zehen aus drei Knochen zusammen. Bei einigen Personen kann der kleine Zeh jedoch auch aus zwei Knochen bestehen. Durch die Zehengrundgelenke werden die Zehen mit dem Mittelfuß verbunden.
Fußknochen des Mittelfußes
Der Mittelfuß besteht aus je fünf Röhrenknochen (Os metatarsalia I-V). Diese befinden sich zwischen den Zehen und der Fußwurzel und sind durch Gelenke miteinander verbunden. Von diesen fünf Röhrenknochen liegen jeweils nur die beiden Äußeren auf dem Boden, sodass sie gemeinsam mit dem Fersenbein die drei Auflagepunkte des Fußes bilden.
Die drei Punkte bauen das Längs- und Quergewölbe auf und erhalten dieses. Da sich die einzelnen Mittelfußknochen verschieben lassen, kann sich der Fuß nach innen und außen drehen und passt sich demnach auch an Unebenheiten an.
Die Fußwurzel
Die Fußwurzel befindet sich im hinteren Bereich des Fußes und besteht aus sieben Knochen. Die größten dieser Knochen sind das Fersenbein (Calcaneus), das Sprungbein (Talus) sowie das Kahnbein (Os naviculare). Diese bilden die erste der zwei Reihen der Fußwurzel. Die zweite Reihe bilden das Würfelbein (Os cuboideum) sowie drei Keilbeine (ossa cuneiforme).
Durch Verletzungen oder dauerhaften Fehlbelastungen der Fußwurzel kann sich eine Arthrose entwickeln. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Fußrücken durch orthopädische Maßeinlagen zu unterstützen und gezielte Fußübungen zu machen.
Die verschiedenen Fußformen
Da du jetzt mehr über die Fußanatomie weißt, gehen wir ganz kurz auf die fünf unterschiedlichen Fußformen ein. Diese heißen:
- Ägyptischer Fuß: Hier ist der zweite Zeh kürzer als die Großzehe.
- Griechischer Fuß: Der zweite Zeh ist hier länger als der große Zeh.
- Römischer Fuß: Der zweite und der große Zeh sind gleich groß.
- Germanischer Fuß: Der Großzeh ist der längste. Alle weiteren Zehen sind in etwa gleich lang
- Keltischer Fuß: Der zweite Zeh ist länger als der Großzehe. Der dritte ist etwa so lang wie der große Zeh – genauso wie die kleineren Zehen
Zuallererst sollte eins klargestellt werden: Diese Fußformen sagen nichts über die Füße der jeweiligen antiken Kulturen aus. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Schönheitsideal.
Auch solltest du dir keine Gedanken darüber machen, wenn dein Digitus II länger ist als dein Hallux, denn all diese Fußformen sind vollkommen normal. Deine Gesundheit wird darunter nicht leiden. Solltest du Schmerzen beim Laufen oder Gehen verspüren, liegt das eventuell an einer Fußfehlstellung, die du am besten behandeln solltest.
Kann man eine Fußfehlstellung beheben?
Eine Fehlbelastung der Füße, das Tragen von zu kleinen und zu engen Schuhen sowie Verletzungen können zu einer Fußfehlstellung führen. Schätzungsweise leiden um die 70 % aller Erwachsenen in Deutschland an einer Fußfehlstellung, doch nur 20 % behandeln diese mit orthopädischen Einlagen.
Das Problem dabei ist, dass eine unbehandelte Fehlstellung nicht nur zu starken Fußschmerzen führen kann, sondern auch Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen die Folge dessen sein können.
Wir empfehlen dir orthopädische Einlagen zu tragen und gezielte Übungen zur Stärkung der Fußmuskulatur. Mache nun den ersten Schritt in ein gesünderes Leben und bestell dir mit nur wenigen Klicks deine orthopädischen Einlagen online.