Ist Barfußlaufen gesund?
Endlich ist der Sommer da! Das bedeutet nicht nur, dass die Tage wärmer und die Nächte kürzer werden. Oh nein. Es bedeutet auch, dass wir ab und an Sneaker und Co. im Schuhschrank lassen und unsere Sandalen tragen. Doch wie wäre es, wenn du die Schuhe ganz weglässt? Hier erfährst du, warum du das Barfußlaufen im Sommer in Erwägung ziehen solltest.
Wie sollte ich mit Barfußlaufen anfangen?
Wer kennt es nicht? Nach einem langen Tag zu Hause anzukommen und die Schuhe einfach auszuziehen, kann befreiend sein. Vor allem Schwangere, ältere Personen oder Personen, die Medikamente nehmen, können das Gefühl nachvollziehen. Denn geschlossene Schuhe sorgen dafür, dass unsere Füße an warmen Tagen anschwellen und schmerzen.
Doch nicht nur zu Hause solltest du Barfußlaufen, sondern auch unterwegs. Klar, am Strand ist es einfach, aber auch in Parks lohnt es sich, deine Füße an die frische Luft zu lassen und das Gras zwischen den Zehen zu spüren. Es gibt zudem sogenannte Barfußparks, in denen man merkt, wie entspannend das Laufen ohne Schuhe sein kann. Denn Barfußlaufen ist nicht nur ein Sommer-Feeling, sondern auch gut für deine Gesundheit.
Barfußlaufen: Vorteile
Barfußlaufen bringt einige Vorteile mit sich. Auf einige dieser Vorteile werden wir nun eingehen.
Fußmuskulatur stärken
Das Tragen von Schuhen gehört zum Alltag dazu. Doch oftmals sind die Schuhe, die wir tragen, viel eng, klein oder passen nicht zu unserer Fußform. Doch auch bequemere Schuhe können unseren Füßen schaden, da die Muskeln und Bänder weniger beansprucht werden.
Das bedeutet, dass unsere Fußmuskulatur schwächer wird und die Faszien verkleben. Dies alles sorgt dafür, dass unter starken Fußschmerzen leiden. Personen, die häufiger Barfußlaufen trainieren durch den direkten Kontakt mit der Erde ihre Füße. Dies sorgt dafür, dass:
- Die Fußmuskulatur gekräftigt wird.
- Verklebte Faszien sich lösen.
- Die Gelenke stabilisiert werden.
- Das Verletzungsrisiko minimiert.
Bewegungsapparat wird verbessert
Das Tragen von Schuhen kann nicht nur Fußschmerzen auslösen, sondern auch die Füße falsch belasten. Dadurch, dass die Fußmuskulatur durchs Barfußlaufen gestärkt wird, stabilisiert sich auch unser Gang. Dies beugt die Entstehung einer Fußfehlstellung wie dem Knick-, Spreiz- oder Senkfuß vor.
Wie schon erwähnt, kann Barfußlaufen unseren Gang verbessern. Denn durch das Tragen von Schuhen liegt die Hauptbelastung des Fußes (bei der Mehrheit von uns) auf den Fersen. Beim Barfußlaufen hingegen liegt die Hauptbelastung auf dem Vor- und Mittelfuß, was schonender für unsere Gelenke ist. Denn der Vorfußlauf federt Aufpralle besser ab und schont das Knie.
Ist Barfußlaufen für alle geeignet?
Auch wenn Barfußlaufen viele Vorteile mit sich bringt, ist es nicht für jede*n geeignet. So sollten Diabetiker:innen und Athrosepatient:innen lieber Schuhe tragen, da diese Verletzungen nicht sofort mitbekommen, was zu Entzündungen führen kann. Auch ist es nicht empfehlenswert, im Winter mit dem Barfußlaufen anzufangen.
Im Sommer solltest du das Laufen ohne Schuhe auf Asphalt vermeiden. Trage im Winter oder in der Stadt lieber Schuhe mit orthopädischen Einlagen, da diese Fußfehlstellungen korrigieren, den Bewegungsapparat entlasten und Schmerzen lindern können.
Auch solltest du versuchen, deine Fußmuskulatur regelmäßig mit gezielten Fußübungen zu stärken. Wie das geht, erfährst du in diesem Video.